Co-Regulation
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Co-Regulation beschreibt den Prozess, bei dem eine Person (meist eine Bezugsperson) durch ihre ruhige, stabile Präsenz und ihr Verhalten einer anderen Person hilft, ihre Emotionen zu regulieren und sich zu beruhigen. Im Gegensatz zur Selbstregulation, bei der eine Person eigenständig ihre Gefühle steuert, geschieht Co-Regulation im Zusammenspiel zwischen zwei Menschen. Die regulierende Person fungiert als eine Art emotionaler Anker und vermittelt durch ihre eigene Ruhe, Körpersprache, Stimme und vorhersehbares Verhalten Sicherheit. Co-Regulation ist besonders wichtig in der kindlichen Entwicklung, da Kinder erst lernen müssen, ihre Emotionen selbst zu regulieren, und dafür zunächst auf die Unterstützung von Bezugspersonen angewiesen sind. Im Autismus-Kontext spielt Co-Regulation eine zentrale Rolle, da autistische Menschen häufig mit Reizüberflutung und intensiven emotionalen Zuständen konfrontiert sind und länger auf Co-Regulation angewiesen sein können als nicht-autistische Personen. Wichtig ist, dass Co-Regulation nicht bedeutet, Emotionen zu unterdrücken oder zu kontrollieren, sondern einen sicheren Rahmen zu bieten, in dem die betroffene Person ihre Emotionen erleben und verarbeiten kann, während sie gleichzeitig Unterstützung erfährt.
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