DIR/Floortime
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DIR/Floortime ist ein entwicklungsorientierter, beziehungsbasierter therapeutischer Ansatz für autistische Kinder, der von Stanley Greenspan und Serena Wieder entwickelt wurde. Die Abkürzung DIR steht für Developmental, Individual-Difference, Relationship-Based Model und betont, dass Entwicklung, individuelle Unterschiede und Beziehungen im Mittelpunkt stehen. Im Gegensatz zu verhaltensorientierten Methoden wie ABA geht es bei Floortime nicht darum, spezifische Verhaltensweisen zu trainieren, sondern die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes durch spielerische Interaktion zu fördern. Die Methode heißt Floortime, weil Therapeuten oder Eltern sich buchstäblich auf den Boden begeben und dem Kind in sein Spiel folgen, um dort eine Beziehung aufzubauen und Entwicklungsschritte anzuregen. Dabei werden die Interessen und Initiativen des Kindes aufgegriffen und erweitert, statt vorgefertigte Übungen durchzuführen. Der Ansatz respektiert die individuellen sensorischen und emotionalen Besonderheiten jedes Kindes und arbeitet mit den natürlichen Motivationen. Ziel ist es, die sozialen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten durch bedeutungsvolle, freudvolle Interaktionen zu stärken und die Entwicklungsstufen schrittweise zu durchlaufen. DIR/Floortime wird von vielen als respektvoller und kindorientierter wahrgenommen als verhaltensbasierte Therapien.
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