Facilitated Communication (FC)
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Facilitated Communication (FC), auf Deutsch "gestützte Kommunikation", ist eine umstrittene Kommunikationsmethode, bei der eine Begleitperson (Facilitator) die Hand, den Arm oder andere Körperteile einer Person mit Kommunikationseinschränkungen physisch stützt, während diese auf einer Tastatur, Buchstabentafel oder anderen Kommunikationshilfe tippt. Die Methode wurde in den 1990er Jahren besonders für nonverbale autistische Menschen propagiert, mit dem Versprechen, dass sie dadurch erstmals ihre Gedanken und Gefühle mitteilen könnten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben jedoch wiederholt gezeigt, dass in den meisten Fällen nicht die gestützte Person, sondern unbewusst der Facilitator die Kommunikation beeinflusst oder sogar vollständig steuert. Kontrollierte Studien, bei denen die gestützte Person und der Facilitator unterschiedliche Informationen erhielten, zeigten, dass die getippten Antworten dem Wissen des Facilitators entsprachen, nicht dem der unterstützten Person. FC wird von den meisten Fachgesellschaften und Wissenschaftlern abgelehnt, da sie als unwissenschaftlich gilt und das Risiko birgt, dass den Betroffenen Aussagen zugeschrieben werden, die nicht von ihnen stammen, was ethisch und rechtlich problematisch ist. Stattdessen werden evidenzbasierte Methoden der unterstützten Kommunikation wie AAC empfohlen, bei denen die Autonomie der Person gewahrt bleibt.
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