Fixed Action Pattern (FAP), auf Deutsch "festgelegte Handlungsfolge" oder "Instinktbewegung", ist ein Begriff aus der Verhaltensbiologie, der ein angeborenes, stereotypes Verhaltensmuster beschreibt, das durch einen spezifischen Auslösereiz aktiviert wird und dann in festgelegter Weise bis zum Ende abläuft, ohne dass es unterbrochen oder verändert werden kann. Ursprünglich wurde der Begriff zur Beschreibung tierischen Verhaltens entwickelt, etwa bei Balzritualen oder Nahrungssuche. Im Autismus-Kontext wird der Begriff manchmal verwendet, um die Zwanghaftigkeit und Rigidität bestimmter repetitiver Verhaltensweisen zu beschreiben – autistische Menschen berichten häufig, dass sie bestimmte Handlungsabläufe oder Rituale einmal begonnen zu Ende führen müssen, selbst wenn die Situation sich ändert oder es rational keinen Sinn mehr ergibt. Wird eine solche Handlungsfolge unterbrochen, kann dies zu erheblichem Stress und Unbehagen führen. Allerdings ist der Begriff "Fixed Action Pattern" kein etablierter diagnostischer oder therapeutischer Fachbegriff im Autismus-Bereich und wird eher in theoretischen oder wissenschaftlichen Diskussionen verwendet, um neurobiologische Aspekte repetitiver Verhaltensweisen zu erklären.