Hand-Flapping, auf Deutsch auch "Händeflattern" genannt, bezeichnet eine repetitive Bewegung, bei der die Hände schnell auf und ab bewegt werden, ähnlich wie ein Vogel mit den Flügeln schlägt. Es ist eine der bekanntesten und häufigsten Formen von Stimming bei autistischen Menschen und kann in verschiedenen Varianten auftreten – mit ausgestreckten oder angewinkelten Armen, mit offenen oder geschlossenen Händen, symmetrisch oder einseitig. Hand-Flapping tritt typischerweise in Situationen emotionaler Erregung auf, egal ob bei Freude, Aufregung, Nervosität, Angst oder Überwältigung, und dient der Selbstregulation und dem Ausdruck von Gefühlen. Für autistische Menschen erfüllt diese Bewegung wichtige Funktionen wie Stressabbau, sensorische Stimulation oder die Verarbeitung intensiver Emotionen. Lange wurde Hand-Flapping als problematisches Verhalten betrachtet, das unterdrückt werden sollte, doch die moderne autistische Selbstvertretung betont, dass es sich um eine natürliche und hilfreiche Bewältigungsstrategie handelt, die nur dann eingeschränkt werden sollte, wenn die betroffene Person selbst darunter leidet oder sich verletzt. Das Unterdrücken von Hand-Flapping kann zu erhöhtem Stress und dem Verlust einer wichtigen Regulationsstrategie führen.